WIR AUF DEM
OMR FESTIVAL

SHOWTIME

MARKETINGPARTY ODER WICHTIGSTES BRANCHENEVENT?

Vorab: Die Antwort lautet beides!

Das OMR Festival ist eins der größten Marketingevents in Europa mit 67.000 Besucher:innen auf dem Messegelände Hamburg mit den Themenschwerpunkten Digitales Marketing und Technologie.

Jedes Jahr sieht man Instagram-Storys von den größten deutschen Influencer:innen, die sich auf dem Festival herumtreiben, es gibt große Musik-Acts wie Tokio Hotel und Ski Aggu, DJs, die bis spät in die Nacht spielen, und am nächsten Tag werden Elektrolyte als Goodies vergeben. Man könnte daher annehmen, dass es einfach eine große Party unter dem Deckmantel einer Fachmesse ist.

Das hochkarätige, gut durchdachte und sehr inspirierende Set-up an externen Speaker:innen steht dem jedoch entgegen. Klar zieht ein Talk mit Kim Kardashian auf der Bühne viele begeisterte Fans nach Hamburg, um den Weltstar live zu erleben. Aber als sie über ihre Marke Skims spricht und davon erzählt, wie sie lange Zeit ihre eigene Shapewear in Hotelwaschbecken gefärbt hat, weil es keine passende Wäsche zu ihrer Hautfarbe gab, springt doch ein Funken Inspiration und Nachdenklichkeit über. Auch viele weitere, in der breiten Bevölkerung eher unbekannte Sprecher:innen stehen auf Bühnen und erzählen über ihre Erfahrungen als Start-up oder im TikTok-Marketing für die Gen Z. Die wichtigste Botschaft von Belinda, TikTok-Star der Taschenmarke AEVOR: Vertraut in eure Nachwuchskräfte! Auch die eindringliche Botschaft von Robert Habeck, dass wir als Unternehmen einen nicht unwesentlichen Beitrag in der Bekämpfung der Klimakrise leisten können, ist mir auch vier Wochen später noch im Gedächtnis.

So viel Programm, dass man gar nicht schnell genug von einer der vier Bühnen zur nächsten laufen kann, ohne ganz viel Spannendes zu verpassen (FOMO lässt grüßen) – und es gibt nicht nur Bühnen, sondern auch noch drei Expo-Hallen, in denen eine Vielzahl an spannenden Unternehmen ausstellt und wo vermutlich die konzeptionell intelligentesten Messestände Europas stehen.

Ganz nebenbei lernt man auch noch richtig viel über die neusten Food-Trends (Matcha ist tatsächlich immer noch ein Ding, Tim Mälzer macht ziemlich geiles Eis und die TK-Pizza ist nicht mehr nur ein mittelmäßiges Notfallessen, sondern es gibt sie jetzt auch in richtig fancy!) und staunt über die großartige Umsetzung einer Veranstaltung, die nur über ein Armband mit NFC-Chip läuft (von Einlass zum Messegelände und Masterclasses bis zur Bezahlung von Essen und Getränken). 

Abgerundet wird das Event von einer Vielzahl an spannenden Masterclasses mit über 500 Speaker:innen, bei denen man in einem 90-minütigen Deep Dive fokussiert in ein Thema eintaucht.

Fazit: Ja, die OMR ist auch eine Veranstaltung, die richtig viel Spaß mit sich bringt und auf der man einen Haufen bekannter Persönlichkeiten live sehen kann (inkl. Otto Waalkes‘ Gitarrensolo zu „Friesenjunge“!). Aber die Menge an inspirierenden Menschen und der Einblick in Trends des digitalen Marketings ist ein riesengroßer Mehrwert der Veranstaltung.

Von daher – vielleicht bis 2025 in Hamburg!

(11.06.2024/JUBA)

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Elisabeth Barnes
Marketing